Dom im Dom: 3D Audio trifft Heinrich Schütz trifft Orchestronik

31.08.2022

Prolog zum Musikfest Erzgebirge: Uraufführung des vierten und letzten Teils des Zyklus „Kaleidoskop der Räume“ von Fabian Russ am 07.09.2022 in Schneeberg

PRESSEINFORMATION, 30.08.2022

Dom im Dom: 3D Audio trifft Heinrich Schütz trifft Orchestronik

Prolog zum Musikfest Erzgebirge: Uraufführung des vierten und letzten Teils des Zyklus „Kaleidoskop der Räume“ von Fabian Russ am 07.09.2022 in Schneeberg

Zwei Tage vor dem Eröffnungskonzert und damit als Prolog zum diesjährigen Musikfest Erzgebirge ist am 7. September 2022 im Dom zu Schneeberg im Rahmen einer öffentlichen Vernissage die Uraufführung des vierten und letzten Teils des Zyklus „Kaleidoskop der Räume“ von Fabian Russ zu erleben. Dazu laden die Veranstalter gemeinsam mit der Erzgebirgssparkasse herzlich ein. Die vierteilige Orchestronik-Klanginstallation in einem 3D Audio-Dome ist ein Botschafterprojekt zum Festjahr SCHÜTZ22 – „weil ich lebe“ anlässlich des 350. Todestags von Heinrich Schütz.

Bis einschließlich 18. September 2022 können Besucher:innen im Rahmen des Musikfestes Erzgebirge in der Schneeberger St. Wolfgangskirche in die einzigartige Verbindung von moderner digitaler Klangerzeugung mit Originalkompositionen von Heinrich Schütz eintauchen. Der Eintritt ist frei.

Ein offenes Klangerlebnis in einem offenen Raum – eine neue Sicht auf Alte Musik

Mit dem Zyklus „Kaleidoskop der Räume“ rundet sich im Festjahr SCHÜTZ22 – „weil ich lebe“ ein einzigartiges Projekt. In der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Werk von Heinrich Schütz als auch in der Umsetzung auf digitalem Wege, im binauralen Hören und in der Präsentationsform eines Orchestronik-Werkes betreten die beteiligten Akteure Neuland.

Die 400 Jahre alten Werke von Heinrich Schütz stehen exemplarisch für dessen Vermögen, eine geradezu überwältigende Raummusik von größter Intensität und Schönheit zu schaffen. Diese in ihrer Zeit hochmoderne, klangprächtige, mehrchörige Musik ist Anregung und Inspiration für den Leipziger Orchestronik-Klangkünstler und Komponisten Fabian Russ. Seine für Multi-Channel-Systeme angelegten Werke entfalten im Raumklang ihren Zauber. Empfindsames Ausbalancieren klassischer und elektronischer Sounds sowie das Schreiben von Musik für Rundum-Soundsysteme stehen dabei im Zentrum. Ausdifferenziertes Sampling-Verfahren und Verräumlichung des Klangs werden zu Orchestronik in 3D Audio und ermöglichen damit ein einzigartiges Hörerlebnis.

Fabian Russ taucht mit seinem gewaltigen vierteiligen Zyklus ein in die komplexen Werke von Heinrich Schütz, gestaltet einen bewegenden Dialog mit den Originalkompositionen, spürt den vielschichtigen Verschränkungen nach und kreiert einen neuen Klangraum. Für die vier großen Teile seiner Gesamtkomposition bezieht er sich auf Schütz‘ „Musikalische Exequien“, die „Psalmen Davids“, die „Johannes-Passion“ und die Motette „Verleih uns Frieden“ aus der „Geistlichen Chor-Music“ von 1648 bzw. „Da pacem Domine“ SWV 465. Moderne Kompositionsweise, zeitgemäßes Sounddesign und innovative Audiotechnik treffen auf die Musik des 17. Jahrhunderts. Der erzeugte 3D-Audio-Klang ermöglicht im halbkugelförmigen 3D Audio-Dome mit seinen 32 Lautsprechern ein vollkommenes Eintauchen in alle klanglichen Facetten.

Dr. Christina Siegfried, Intendantin des Heinrich Schütz Musikfests | SCHÜTZ22: „Ich bin erleichtert, vor allem aber glücklich und froh, dass dieses Projekt nach mehr als vier Jahren erfolgreich zu einer Vollendung kommt. Als 2019 mit der Uraufführung von Part I in der Unterkirche der Frauenkirche Dresden diese besondere Klangreise begann, ahnte niemand, welch schwieriger Weg vor uns lag. Dass nun der vierte Teil mit ‚Liebe‘ überschrieben ist und sich auf Schütz‘ ‚Verleih uns Frieden‘ und ‚Da pacem Domine‘ bezieht, ist kein Zufall! Ich weiß mich hier mit Fabian Russ einig, denn ohne Frieden und Freiheit erleben wir – wie es einst Heinrich Schütz ausdrückte – ‚den freyen Künsten widrige Zeiten‘.“

Von 2019 bis 2021 hat Fabian Russ die ersten drei Teile dieses umfänglichen Gesamtzyklus komponiert. Sie wurden im 3D Audio-Dome in Dresden, Gera und Zeitz zur Uraufführung gebracht. Nun wird der Zyklus Schütz-bezogener Orchestronik-Kompositionen im Rahmen des Musikfestes Erzgebirge mit Part IV abgeschlossen und vollendet.

Das Auftragswerk von Heinrich Schütz Musikfest und SCHÜTZ22 kehrt im Oktober in die Unterkirche der Frauenkirche Dresden zurück, wo im Jahr 2019 die Uraufführung von Part I zu erleben war. Bis November 2022 sind weitere Stationen in Brüssel, Kassel, Weißenfels, Gera und Magdeburg geplant.

Zur Uraufführung am 7. September 2022 werden Ben Uhle, Geschäftsführer Musikfest Erzgebirge und Dr. Christina Siegfried, Intendantin des Heinrich Schütz Musikfests | SCHÜTZ22 sowie Roland Manz, Vorstandsvorsitzender der Erzgebirgssparkasse, ein Grußwort an das Publikum richten.

Kaleidoskop der Räume. Der Gesamtzyklus

Botschafterprojekt SCHÜTZ22 – "weil ich lebe"

Klanginstallation im 3D Audio Dome zum Musikfest Erzgebirge 2022

St. Wolfgangskirche Schneeberg

· Öffentliche Vernissage am 7. September 2022, 11.00 Uhr mit Uraufführung

von „Part IV – Liebe. Verleih uns Frieden reworked“. Der Eintritt ist frei.

· Die Klanginstallation „Kaleidoskop der Räume“ ist im Rahmen des Musikfests Erzgebirge

vom 8. bis 18. September 2022 zu folgenden Zeiten zugänglich:

Montag bis Samstag

10.30 Uhr – Part I

12.30 Uhr – Part II

14.30 Uhr – Part III

16.30 Uhr – Part IV

Sonntag

14.30 Uhr – Part III

16.30 Uhr – Part IV

Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen zum Musikfest Erzgebirge:

www.musikfesterzgebirge.de

Weitere Informationen und der Veranstaltungskalender zum Festjahr SCHÜTZ22 – „weil ich lebe“:

www.SCHÜTZ22.de


SCHÜTZ22 – „weil ich lebe“

Unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten


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